Von Kreativität und Inspiration


In letzter Zeit war ich sehr kreativ, in verschiedenster Hinsicht. Neben dem Schreiben habe ich auch viel gezeichnet, gemalt und auch genäht.
Wie vielleicht dem ein oder anderen aufgefallen ist, liegen zwischen den letzten Post ziemlich viel Abstand, auch wenn ich kreativ war, alles habe ich leider nicht geschafft. Dennoch habe ich nicht aufgehört mir Gedanken über meinen Blog zu machen. Ich wollte ihn nicht ausdörren lassen und habe begonnen mich zu fragen, was mich zu dem inspiriert was ich im Moment tue.
Vielleicht kann der ein oder andere etwas damit anfangen und kann sich so wieder kreativ ausleben.

An erste Stelle steht natürlich die Musik. Ich habe bereits von ein paar Leuten gehört, dass sie die Musik, also die Melodie, den Beat oder die Stimme in eine Situation versetzt, die sie inspirieren. Aber wie ich schon in einem meiner älteren Posts beschrieben habe, sind für mich die Texte sehr wichtig. Und auch wenn mein Musik Geschmack ziemlich klar ist, alternativer Rock bis Indie Rock, habe ich aber auch den ein oder anderen Schlenker zu Pop oder gar Hip Hop. Das liegt ganz am Text des Liedes. So mag ich zum Beispiel Katy Perry oder auch Christina Perri sehr gerne. Aber - und jetzt frage ich mich, wer mir das zu getraut hätte - Alan Walker. Allerdings nur die Lieder die so gut wie jeder kennt, da ich mich nicht weiter damit beschäftigte.
Für mich ist der Text wichtig und es passiert nicht selten, dass ich mich so sehr auf das Lied konzentriere, was ich gerade höre, dass ich nichts anders mehr machen kann. Zum Beispiel höre ich gerade "Lindsey Stirling", weil es kaum bis gar keinen Text gibt und ich mich jetzt sehr gut auf das konzentrieren kann, was ich schreiben möchte.

Aber neben der Musik, die mich zu meinem aktuellen Roman gebracht hat, gibt es noch andere Dinge und Situationen, die mich zu etwas inspirieren. Natürlich hätte ich ohne Bücher nie angefangen selber als Hobbyautorin tätig zu werden. Dazu gehört natürlich "Harry Potter", da ich so erst die magische Welt der Bücher entdeckt habe, aber auch aktuelle Werke die ich immer wieder entdecke und lese. Am prägendsten für meine aktuelle Geschichte war "Divergent" (Die Bestimmung) und, noch viel mehr, "Die Tribute von Panem". Sie haben mir geholfen mich in meiner Buchwelt zurecht zu finden und mir darüber Gedanken zu machen was meine Welt ausmacht.
Seit her habe ich allerdings kaum einen Dystopie Roman gelesen, da es schwer ist die eigenen Ideen von den der anderen zu unterscheiden. Und weil ich weiterhin sagen will, dass ich nichts abgeguckt habe.

Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, habe ich ein paar Bilder mit einfließen lassen, die weder etwas mit mir, noch mit dem Post zutun haben. Bisher, denn sie haben sehr wohl etwas mit dem Post zu tun. Denn - ich stehe jetzt sicher nicht alleine da - Bild können auch sehr inspirierend sein. Sicher hab ihr alle schon Pinterest entdeckt, wo ihr Bilder in Pinnwänden speicher könnt und sie immer wieder hervor kramen könnt, wenn ihr sie anschauen wollt. Ich habe eine Menge Pinnwände. Darunter extra eine, die in Verbindung zu meiner Geschichte steht.
Anfangs habe ich einfach nur nach Menschen gesucht, die meinen Buchpersonen ähnlich sahen, aber irgendwann mischten sich auch andere Bilder dazu. Bilder aus Fotoshootings oder Szenenbilder aus Filmen und Serien. Auch sie können sehr hilfreich sein, wenn man einmal feststeckt. Einfach kurz das Internet wieder anschmeißen, Pinterest aufrufen und kurz seinen Gedanken freien Lauf lassen, während man nach Bildern sucht, die vielleicht genau das verbildlichen, was eure Person gerade durch macht.


Nun kommen wir zu meinem vierten und letzten Punkt. Das ist ein Punkt über den ich mir gerade in letzter Zeit besonders viele Gedanken gemacht habe. Es ist das eigene Leben und Situationen oder Menschen, die man in seinem Leben kennen lernt.
Vergangenheit prägt und Menschen. Geschehnisse bleiben in unserem Unterbewusstsein gespeichert, selbst wenn wir nicht (mehr) bewusst daran denken. Das ist etwas, was mir sehr oft auffällt, wenn ich so richtig im Flow bin und gar nicht mehr aufhören kann zu tippen, wenn sich die Geschichte nahezu von selbst schreibt. Dann irgendwann machte ich den Laptop aus und gehe schlafen, den Kopf noch voll mit Gedanken zu dem gerade geschriebenen und Plänen wie es weiter geben soll. Und dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Manchmal muss ich mich dann sogar über mich selbst ärgern, denn ich habe das Gefühl mit meinem Schrieben etwas verarbeiten zu wollen, was mir einmal passiert ist oder worüber ich mir schon länger Gedanken gemacht hatte.
Es gibt Personen, die Ähnlichkeit mit Menschen aus meinem Umfeld haben. Sowohl negativ als auch positiv. Es gibt Gespräche, die ich hätte anders führen sollen. Oder einfach Erfahrungen die ich bereits gemacht habe und auch meine Charaktere machen lassen muss, da ich das Gefühl habe, dass gibt sie auf irgendeine Weise weiter.
                Nach einem langem Gespräch mit meiner besten Freundin, die sich selber im kreativen Schreiben übt, habe ich aber beschlossen, dass es okay ist. Nicht, dass mein Leben so interessant wäre oder ich so aufregende Leute kenne würde, aber das ist das was uns ausmacht. Und seien wir mal ehrlich, die Situationen, die man bereits erlebt hat, sind viel leichter zu beschreiben, das Dinge die man noch nicht erlebt hat oder die uns bis dato gar nicht interessiert haben. Obwohl "Google" da manchmal eine ziemlich große Hilfe ist.

So und zum Schluss habe ich da noch einen Tipp für euch, wenn euch manchmal die Worte fehlen. Die Welt steckt voller wichtiger Weisheiten, lustiger Situationen oder interessanter Formulierungen. Genau solche Dinge schreibe ich mir auf. Meistens sind es Sätze oder kurze Dialoge die ich so schnell nicht mehr vergessen will. Ich schnappe sie entweder in Serien auf, lese in Büchern von wundervollen Beschreibungen, die so bunt und kreativ klingen, höre sie in Songtexten oder öffne einen Glückskeks in dem Sprichwörter stehen.
Jedenfalls schreibe ich sie mir mittlerweile immer auf. Sowohl in meinem Handy, wenn gerade nur das zur Hand ist, als auch in meinem FiloFax und in einem extra Notizbuch. Warum ich es doppelt machte weiß ich selber nicht so genau, aber doppelt hält besser und wer weiß, ob ich nicht irgendwann mal eines der beiden verliere. Zu zutrauen wäre es mir…


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