Von Erste Hilfe am Hund


Nach dem die Tage seit dem mein Urlaub zu Ende gegangen ist, sehr entspannend für den Leahbär waren, ging es heute richtig rund. 
Wir besuchten einen Erste Hilfekurs für Hunde. Organisiert, von der lieben Tante Yvi. Naja und weil ich emotional sehr ausgerastet bin, als meinem armen Wuff zum ersten mal etwas passierte, dachte ich, es wäre eine ziemlich gute Investition.
Damals ist gar nicht viel passiert. Sie wurde im Spiel versehendlich ins Ohr gebissen, aber ich sah überall nur Blut und Leah hat schrecklich gequiekt, was mich echt aufgebracht hat. Zwei Minuten später war alles vorbei und bis auf die kleinen Wunden an ihrem Ohr und die etwas größeren Wunden auf der Hand von der Tante, war nichts schlimmes mehr zu sehen. Wie in Sekunden schnelle, hatte die kleine Maus schon wieder alles vergessen und war fröhlich durch die Gegend getapst.
Und auch, wenn ich den Schock von damals schon lange überwunden habe, bin ich trotzdem der Meinung, dass ich einiges zu lernen habe. (Tante Yvi wird mir da lauthals zu stimmen)
 
Natürlich will ich nicht zu viel erzählen. Aber alle, die schon einmal einen erste Hilfekurs gemacht haben, werden schnell merken, dass es nicht besonders anders ist. Zwischen Druckverband und Herzdruckmassage haben wir allerdings auch viele Informationen erhalten, die für jeden Hundebesitzer sehr wichtig sind.
Um ehrlich zu sein, was ich auch etwas erschrocken, darüber, was für Gebrechen mein geliebtes Haustier haben könnte. Ich spreche hier von könnte, denn ich hoffe, soweit wird es niemals kommen!




Nun aber zum lustigen Teil. Nach dem wir eine Stunde lang die Theorie (die ganz und gar nicht trocken war) durchgesprochen und erfragt hatten, - Leah hat in der Zeit wohl am meisten gelitten, ruhig und brav sein, bei all den potenziellen Spielkameraden ist gemein  - ging es nach einer kurzen Pause an die Praxis.



Wir übten erst einmal wie wir uns selber schützen, während wie einen Hund verarzten. Tiere unter Schock und Schmerzen sind nicht immer so lieb, wie sie sonst sind. Also übten wir Maulverbände, damit sie uns nicht beißen konnte. Leah war darüber zwar nicht begeister, aber wir haben ja schon gelesen, dass sie sehr wohl ihre Zähne einsetzten kann, wenn es sein muss.

Danach waren die Druckverbände dran. Wie bei uns Menschen müssen tiefe Verletzungen verbunden werden, damit möglichst wenig Blut austreten kann. Ich schätze da erzähle ich euch nichts neues. Aber was das witzige daran war, dass jeder Wuff mit dem Verband humpelte, als wären sie wirklich verletzt. Leah saß während der Prozedur ganz Vorbildich und ruhig vor mir. Danach wurde erst mal gehumpelt und dann wollte sie nicht mehr und hat versucht den Verband los zu werden. Ich kann es ihr nicht verübeln.


Bei unseren Fellnasen gibt es allerdings noch eine weitere Stelle, die gerne mal verletzt wird. Leah könnte euch davon ein Lied singen, wenn sie singen könnte. Das Ohr.
Abhängig davon ob die Innen- oder Außenseite des Ohres verletzt ist, muss man unterschiedlich verfahren. Wenn die innere Seite des Schlappohrs verletzt ist, reicht ein Pflaster. Anders bei der Außenseite. Über das Fell lässt sich schlecht ein Klebestreifen anbringen und seien wir mal ehrlich, ich will auch keinen Kleber auf meinen Haaren haben. Also wird das Ohr umgeklappt, darunter eine Kompresse gelegt und dann wird das ganz schön verbunden. Fertig ist das Großmütterchen.



Das gleiche geht übrigens auch bei Hundetrainerinnen!


Aber das Beste an diesem Tag waren wohl die neuen Freunde, die Leah gefunden hat. Darunter nicht nur Hunde, sondern auch Menschen. Aber das wichtigste für mich, der positive Kontakt mit Kindern. In unserer Familie gibt es nicht viele Kinder und dieser Kontakt kommt oft viel zu kurz. Ich will ja nicht, dass Leah unsicher in ihrer Gegenwart wird!

 Mein dank für diesen schönen und lehrreichen Vormittag geht an Yvonne (Tante Yvis Alltagstaining) die den Kurs fleißig oranisiert hat. Ich möchte natürlich auch Karola Kirschnick (Tierphysiotherapeutin) danken, die uns an diesem Tag vieles über erste Hilfe am Hund beigebracht hat.
Und nicht zu vergessen, Michaela (daymick Fotographie) Danke für die schönen Fotos, die ich mir natürlich sofort unter den Nagelgerissen habe!

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